Mini Galerie "Einblicke" - Ausstellung Juli/August 2012
Radstädter Kunstkeramik
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RADSTÄDTER KUNSTKERAMIK
Radstadt „Die alte Stadt im Gebirge“ – ein Keramikzentrum mit langer Tradition


Das Hafnergewerbe war bereits im 16.Jhdt. ein bedeutendes wirtschaftliches Standbein der „Alten Stadt im Gebirge“. Aus den Anfängen dieser Zeit haben sich Ofenkacheln erhalten, die von hoher handwerklicher und künstlerischer Qualität sind. 

Die Hafnerfamilie Fiala, die 1852 aus Böhmen zuwanderte, erweiterte die Erzeugung um die Produktion der in der Folge überaus begehrten Sparherde. Neben der Gebrauchskeramik waren es die Kachelöfen, die den Ruf der Radstädter Keramik weit über die Region hinaus trugen. 1922 kam der gelernte Bildhauer Leo Miller nach Radstadt und bereicherte die Produktpalette um künstlerisch verzierte Gebrauchskeramik,  sowie um figurale Kunstwerke, gekennzeichnet mit dem Prägestempel „RKK“ für Radstädter Kunstkeramik. 

In dieser Zeit erlebte die Keramikfabrik Fiala einen wirtschaftlichen Höhepunkt mit Geschäftsbeziehungen im In- und Ausland. Im Jahre 1933 erhielt die Firma Fiala Preise bei Ausstellungen in Toulouse und London. Nach wechselvollem Schicksal wurde die Radstädter Keramikfabrik 1964 stillgelegt.

Der Stadtgemeinde Radstadt gelang es, eine respektable Sammlung der Radstädter Kunstkeramik zu erwerben. Im Heimatmusem Schloss Lerchen ist der Geschichte der Radstädter Keramik ein eigener Raum gewidmet.

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