Luftsprünge
Bei der Nacht der jungen Komponisten
wagt der Kulturverein das Zentrum ein mutiges Projekt, indem er den
jungen KomponistInnen (Thomas Amann, Joanna Wozny, Mahmoud Hossam,
Elisabeth Harnik, Florian Geßler, Klaus Lang, Peter Jakober) eine
Plattform für „neue Töne“ bietet. Es drehte sich alles um das Hören.
„Der Gegenstand von Musik ist das Hören, die sich selbst wahrnehmende
Wahrnehmung“ (Helmut Lachenmann). Das Publikum soll hellhörig statt hörig
sein, zu Horchenden statt zu Gehorchenden werden, ausbrechen aus den
gewohnten Klangwelten und eintauchen in das Andere, Ungewohnte und
selber hören, nicht das hören, was man glaubt hören zu sollen. „Hören
heißt, in der in sich entdeckten Kreativität neue Hoffnungen schöpfen“
(Helmut Lachmann).
Die Interpreten der zeitgenössischen
Stücke präsentierten ihre Instrumente (Klavier, Violine, Violincello,
Akkordeon und Schlagwerk) völlig neu, sie entlockten ihnen Geräusche,
so untypisch und trotzdem so stimmig. Die Anwesenheit aller Komponisten
ermöglichte es sich tiefer mit den „neuen Tönen“ zu beschäftigen,
nachzufragen. Doch wie schon bei der Einführung geklärt wurde, solle
diese Musik für sich selbst sprechen, alle können die Musik verstehen,
ohne sie zu verstehen.
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