Das letzte Konzert des
heurigen Festivals für Alte Musik und Neue Töne ist wieder geprägt
durch eine beeindruckende Kombination dieser scheinbaren Gegensätze.
Hotel Palindrone erzählen mit einer unglaublichen Vielfalt und
einem immens großen Repertoire an Instrumenten Geschichten aus
aller Herren Länder. Mit Dudelsack, Mandola, Geige, Maultrommel,
Klarinette, E-Bass oder selbstgebauten Flöten (um nur einige zu
nennen) begrüßen die Musiker mit Folkmusik aus Frankreich,
Spanien, Griechenland, Skandinavien und Österreich den Sommer.
Sie scheinen in ihrer Musik aufzugehen, mit geschlossenen Augen an
jene Orte zu reisen, denen die unterschiedlichen Folklieder
entstammen. Mit Dudelsack und Mandola rocken die Musiker die Bühne,
wie wir es sonst nur von Hendrix und Co kennen.
Zur Begeisterung des Publikums
bittet Hotel Palindrone die vier Cellistinnen von Extracello mit
auf die Bühne. Die Improvisationskünstler drängen sich zwischen
ihren unzähligen Instrumenten auf der Bühne und verstehen es
zudem, die Festivalgäste mit einzubeziehen. So kommt es, dass
schlussendlich die acht Musiker gemeinsam mit dem Publikum „Oh
du lieber Augustin“ trällern.
Nach einer kurzen Pause spielt
Hotel Palindrone als Tanzband auf, die Tanzmeisterin Eva Schrempf
erklärt den zahlreichen Tanzwilligen kurz die jeweiligen Paar-
und Gruppentänze und schon drängen sich die Gäste, anfangs
stolpernd und unsicher aber doch ziemlich schnell selbstbewusst
tanzend und lachend auf dem Parkett.
So finden die 24. Paul
Hofhaimer Tage ihren Abschluss in einer rauschenden Ballnacht, mit
Musik, Tanz und Tränen des Gelächters.
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