Von Sonne, Mond und Sternen
Am Samstagmorgen wurden wir von
Margarethe Deppe und Linde Prelog wach geküsst. Ein Wechselspiel aus Stücken
am Violincello und ausgewählten Gedichten hat uns musikalisch, um Nike
Wagner zu zitieren, „den Schlaf aus den Augen gerieben“.
Die Cellistin beherrschte es, fast
lautlos vom guten Mond zu spielen um gleich darauf mit elektronischer
Unterstützung Lucy im Sky tanzen zu lassen.
Die Mischung aus Musik und den
vielleicht schönsten Gedichten, die ich je gehört habe, hatte etwas
beruhigendes, fast friedliches. Es war perfekt, um in den Morgenstunden
die Seele baumeln zu lassen, oder, wie es Josef von Eichendorff ausdrückt,
die Flügel der Seele weit ausspannen und durch die stillen Lande nach
Hause fliegen…
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