26. PAUL HOFHAIMER TAGE
vom 1.  bis 9. Juni 2012


C H O R-
O R C H E S T E R-
S O L O K O N Z E R T E



 Ha
nnes Raffaseder

Freitag, 01. Juni 2012
20.00 Uhr, Produktionshalle Fa. k-tec, Radstadt

Eröffnung & Konzert

Eröffnung durch Hannes RAFFASEDER
Musiker, Komponist, Medienkünstler




 Frank Stadler                Yo
el Gamzou
Eröffnungskonzert

Franz Schubert  1797-1828
Rondo für Violine u Streichorchester A-Dur D 438
5 Menuette und 5 Deutsche für Streichquartett

(Fassung für Streichorchester)

Gustav Mahler  1860-1911
Adagietto aus der Symphonie Nr. 5

W.A. Mozart  1756-1791
Konzert für Violine u Orchester Nr.5 A-Dur KV 219

MOZARTEUM ORCHESTER SALZBURG

Yoel Gamzou, Dirigent; Frank Stadler, Solist


Das Mozarteum Orchester Salzburg zählt zu den führenden Symphonieorchestern Österreichs. Chefdirigent ist seit 2004 Ivor Bolton.

Yoel Gamzou
geb. 1987, wuchs in einer Künstlerfamilie auf, und verbrachte seine Kindheit in New York, Tel Aviv und England. Im Alter von 12 Jahren wandte er sich dem Dirigieren zu. 2006 gründete Yoel Gamzou mit dem International Mahler Orchestra (IMO) ein eigenes Orchester, dessen künstlerischer Leiter und Chefdirigent er seitdem ist. Große internationale Beachtung fand im Jahr 2010 die Veröffentlichung von Yoel Gamzous Vollendung der 10. Symphonie Gustav Mahlers. Uraufgeführt in der Berliner Synagoge wurde Gamzous Fassung von Mahler-Experten, Presse und Publikum mit großem Beifall bedacht.
Seit Oktober 2011 ist Yoel Gamzou Erster Gastdirigent des Staatstheaters Kassel.
Yoel Gamzou dirigierte Orchester wie das Israel Philharmonic Orchestra, die Bamberger Symphoniker und die Hamburger Symphoniker.


Eintritt : 


Kat. A  € 28,- / * € 24,-      Kat. B  € 24,- / * € 20,- 

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 Schikaneders Jugend


Samstag, 02. Juni 2012
18.00 Uhr, Schloss Höch, Flachau

Konzert

Lyranten
Popmusik des achtzehnten Jahrhunderts


SCHIKANEDERS JUGEND


Die Bauernhochzeit von Leopold Mozart, ein Paradebeispiel für die Einbeziehung dörflicher (also Pop-) Musik in eine klassische Komposition, also Crossover zwischen U- und E-Musik, wie man heute sagen würde, war Auslöser für die Gründung von Schikaneders Jugend.

Johann Josef Schickeneder, unter dem Namen Emanuel Schikaneder bekannt als Theaterdirektor und Librettist der Zauberflöte, zog in seiner Jugend als Lyrant umher. Mit diesem Begriff bezeichnete man wandernde Musikanten die sich ihren Lebensunterhalt in den Dörfern bei Hochzeiten, Kirtagen und anderen Anlässen verdienten. 
Schikanders Jugend erweckt nun die Musik der „gemeinen Leute“ dieser Zeit zu neuem Leben. Die Besetzung mit Dudelsack, Drehleier und Schalmei folgt den zahlreichen Quellen der Zeit, wie etwa der Darstellung einer Bauernhochzeit in Oberbayern von Johann Mettenleitner (1750 – 1825).

Andreas Helm, Schalmei, Gesang, Jodeln
Simon Wascher
, Drehleier
Albin Paulus, Bock, Maultrommel, Chalumeau, Schäferpfeife, Gesang


Eintritt :


€ 18,- / * € 16,-

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 Duo Haertel Wascher

Sonntag, 03. Juni 2012
11.00 Uhr, Gasthof Stegerbräu, Radstadt

Wirtshaus Musik

Musik aus der Zeit des Erzherzog Johann

DUO HAERTEL WASCHER


Hermann Haertel und Simon Wascher machen das, womit sie aufgewachsen sind in der Steiermark und im Traunviertel: traditionelle Musik aus Österreich - Jodler, Landler, Steirische Tänze, Schleunige.
Musik aus der Zeit, als der Erzherzog Johann lebte, Hans Graf Wilczeck das Schwegeln lernte, und die Brüder Schrammel noch an den Kittelfalten ihrer Eltern hingen. Diese traditionell zweistimmige Musik ist reich an Verzierungen und voller Überraschungen, himmelhoch jauchzend, rasend, zu Herzen gehend, gemütvoll.

Seit Jahrhunderten fasziniert diese Musik die reisenden Städter, so ist auch die traditionelle Wiener Musik von heute ein Kind der "Linzer Geiger" und "Steyerischen Nationalsänger" von anno dazumal. Viele der Stücke kommen aus alten Musikantenhandschriften, und doch, Musik im hier und jetzt, gespielt nicht weil sie so alt ist sondern trotzdem: eine improvisierte Musik der Gegenwart.

Hermann Haertel jun., Geige Simon Wascher, Drehleier


Eintritt : 


€ 12,- / * € 10,-

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Sonntag, 03. Juni 2012
19.00 Uhr, Produktionshalle Fa. k-tec, Radstadt

Chor- Orchesterkonzert

Ludwig van Beethoven  1770-1827

Messe in C-Dur Op. 86
Symphonie Nr.5 in c-Moll "Schicksalssymphonie"

HOFHAIMER PROJEKTCHOR
HOFHAIMER ORCHESTER

Bernhard Schneider, Leitung

"Vorzüglich am Herzen" lag Ludwig van Beethoven nach eigener Aussage seine 1807 komponierte C-Dur-Messe. Geschrieben im Auftrag des Fürsten Nikolaus von Esterházy, hatte er mit seiner ersten Messkomposition ein für die Zeit sehr modernes geistliches Werk, die Konzertmesse schlechthin geschaffen.

Beethovens Opus 86 hatte völlig andere Dimensionen und stand in einer neuen, vom Geist der Aufklärung geprägten Zeit. Es ging darum, den Text musikalisch auszudeuten und so dem Zuhörer nahe zu bringen. Beethoven folgte dem, was schon im Januar 1785 in den Bonner "Beiträgen zur Ausbreitung Nützlicher Kenntnisse" unter dem Titel "Wie muß die Kirchen Musik beschaffen seyn wenn sie zur Andacht erheben soll?" gefordert worden war: "Im Betreff der Worte, soll ein Komponist sich bemühen den moralischen Inhalt derselben genau zu prüfen, ehe er dieselbe denen Noten unterlegt".

Seinen Auftraggeber konnte Beethoven damals allerdings nicht zufrieden stellen. "Unerträglich, lächerlich und abstoßend" befand dieser die neuartige Vertonung des lateinischen Messtextes.

17 Uhr, Zeughaus am Turm, Einführung durch Prof. Dr. Jürg Stenzl (Eintritt frei)

Theresa Dlouhy, Sopran
Johanna Prader, Alt
Virgil Hartinger, Tenor
Philipp Mayer, Bass

Hofhaimer Projektchor
Hofhaimer Orchester,


Bernhard Schneider, Leitung


Eintritt :


Kat. A  € 28,- / * € 24,-      Kat. B  € 24,- / * € 20,-

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 Annelie Gahl


Mittwoch, 06. Juni 2012
20.00 Uhr, Loretokirche, Radstadt

Konzert

Incantation
Werke von  Biber
, Pergolesi, Bach, Scelsi, Feldmann,
Jolivet, Cage, Muthspiel


Annelie GAHL, Violine


„… auf ein System, für ein kleines Instrument, schreibt der Mann eine ganze Welt von tiefsten Gedanken und gewaltigsten Empfindungen...“
Johannes Brahms über die Ciaconna von J.S. Bach

Ein Instrument mit vier Saiten und ein Bogen:
durch die Jahrhunderte bedeutete die Auseinandersetzung mit diesem vorerst begrenzten Klangraum - der menschlichen Stimme so nah - eine besondere Herausforderung für die Komponisten. Ergebnis waren bahnbrechende Erweiterungen der violinistischen Klangwelt und Stücke, die durch die Intensivierung der Stimme des Einzelnen in seiner Suche nach dem Absoluten, zu den persönlichsten der Komponisten zählen:
magische und rituelle Beschwörungen bei Jolivet,
kreisendes Gespräch durch alle Tonhöhen mit dem Schutzengel bei Biber, kosmische Allerfahrung bei Scelsi, meditative Schlichtheit bei Feldmann, atmendes Fließen bei Muthspiel, spektrale Tonbrechungen in den Miniaturen von Cage, und „eines der wunderbarsten, unbegreiflichsten Musikstücke“ (Zitat J.Brahms) – Bachs Ciaconna

Annelie Gahl
studierte in Salzburg, Wien und Illinois. Wichtige musikalische Einflüsse bezog sie aus den Begegnungen mit Sandor Vegh und Nikolaus Harnoncourt sowie ihrer Ensembletätigkeit mit Camerata Salzburg, Concentus Musicus, Klangforum Wien. Solistische Auftritte bei Festivals, wie Wien Modern, Osterfestival Hall, Festwochen Gmunden. Im Sommer 2009 leitete sie das Barockorchester „Capella Triumphans“ bei den Salzburger Festspielen.


Eintritt :


€ 12,- / * € 10,-

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 Minetti Quartett

Donnerstag, 07. Juni 2012
18.00 Uhr, Schloss Höch, Flachau

Konzert

W.A.
Mozart
  1756-1791
Streichquartett B-Dur KV 458 "Jagdquartett"
Ludwig van Beethoven  1770-1827
Streichquartett Nr. 2 G-Dur Op. 18
Antonin Dvorak  1841-1904
Streichquartett F-Dur Op. 96
"Amerikanisches Quartett"


MINETTI QUARTETT



Als „Rising Star“ präsentierte sich das Minetti Quartett in der Saison 2008/09 auf den Bühnen der bedeutendsten europäischen Konzerthäuser. Seither konzertierte es unter anderem in der Wigmore Hall London, dem Concertgebouw Amsterdam, Palau de la Música Barcelona, Konserthuset Stockholm, Palais des Beaux Arts Brüssel, Kölner Philharmonie, Festspielhaus Baden-Baden, Mozarteum Salzburg, Wiener Konzerthaus und im Wiener Musikverein. 

Die Presse
 schrieb nach einem dieser Konzerte: „In exzellentem Zusammenspiel scheint das hoch gelobte Ensemble einen eigenen, urwienerischen, unverwechselbaren Quartett-Ton zu entwickeln. Da sind Spitzenmusiker mit Verve und Engagement am Werk und laden die Musik der Klassiker und Romantiker fürs neue Jahrtausend mit frischer Energie auf“.

Maria Ehmer, Violine
Anna Knopp, Violine
Milan Milojicic, Viola
Leonhard Roczek, Violoncello


Eintritt :


€ 18,- / * € 16,-

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 Ingrid Marsoner


Freitag, 08. Juni 2012
20.00 Uhr, Zeughaus am Turm, Radstadt

Konzert

Ludwig van Beethoven  1770-1827
Sonate E-Dur, op. 109
Sonate c-Moll, op. 111

Franz Schubert  1797-1828
Drei Klavierstücke, op. posth.

Ingrid MARSONER, Klavier


„Ingrid Marsoner ist eine wundervolle Pianistin – ihre musikalische Intelligenz und unglaubliche Sensibilität, insbesondere die Klarheit und Intensität ihrer Schubert- und Mozart-Interpretationen haben mich zutiefst bewegt.“  Beat Furrer

Ingrid Marsoner
zählt zu den interessantesten KünstlerInnen der jüngeren Generation. Ihr Repertoire ist äußerst umfassend und reicht von Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen, 2011 in Radstadt beeindruckend und virtuos vorgetragen, bis zur Musik der Gegenwart. 
Sie konzertierte solistisch auf beinahe allen Kontinenten, in bedeutenden Konzerthäusern wie u.a. im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, im Oriental Performing Art Centre Shanghai, in der Carnegie-Hall/Weill Hall, im Chicago Cultural Centre. Weitere Engagements führten sie zu renommierten Festivals wie u.a. den Wiener Festwochen, der Styriarte, dem Osterfestival Innsbruck, dem Carinthischen Sommer, dem Wiener Musiksommer, den Grafenegger Schlosskonzerten.


Eintritt :


€ 18,- / * € 16,-

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 Schloss Höch

Samstag, 09. Juni 2012
ab 16.00 Uhr, Schloss Höch, Flachau

Picknick im Schlosshof
bei Schlechtwetter in verschiedenen
Räumen des Schlosses

DUO SCHNEDL & KNAUS



Picknick im Garten von Schloss Höch (bei Schlechtwetter in verschiedenen Räumen des Schlosses), mit Decken, Getränken, Broten, Kaffee, Kuchen und kurzweiliger Musik des Duos Schnedl & Knaus.


Eintritt :


frei

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 Capella Duna Mobile

Samstag, 09. Juni 2012
18.00 Uhr, Schloss Höch, Flachau

Konzert

"Via, Via !"
.... ein musikalisches Treiben und Treibenlassen
entlang der Donau und durch die Zeiten ...


CAPELLA DUNA MOBILE



Quer durch die Jahrhunderte lockt die Donau als Reiseweg, und verlockt die Reisenden in eine weite, unbekannte, blaue Ferne. Schon im 17. Jhdt gelangten unter anderem auch musikalische Flüchtlinge ans Schwarze Meer, und begegneten dort dem Anderen in Sprache, Landschaft, Musik und Kultur. Die Vielfalt der Volksmusik in den Donauländern ist Legende – von berühmten Hofkomponisten bis zu den ziehenden Musikanten der Sinti und Roma, über das reiche Liedgut der verschiedenen Nationalitäten. An den Donauufern bildeten sich weithin bekannte Zentren der musikalischen Hochkultur, wie am Hofe Ferdinands III. und Leopolds, wo Johann Schmelzer sein Lamento komponierte – ein anderer Blick auf Ferne, Dasein und Vergänglichkeit, während der kulturelle „Schmelztiegel“ der Habsburger Monarchie brodelte.

„Via, via !“ - die Capella Duna Mobile folgt den Wegen und Musiken entlang der Donau, zieht schliesslich auch mit eigenen Kompositionen und Improvisationen einen Pfad durch diese imaginär schwingenden Welten und möchte Sie einladen zu ihrer real musikalischen Reise.

Annelie Gahl, Sascha Bota, Violine
Herbert Lindsberger, Viola, Viola d´amore

Rüdiger Kurz, Violone
Daniel Kartmann,
Schlagzeug, Stimme
Monika Fischalek, Barockfagott, Blockflöte,
Chalumeau
Johannes Vogt, Laute, Theorbe,
Gitarre, Oud


Eintritt :


€ 18,- / * € 16,-

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 Hannes Raffaseder

Samstag, 02. bis Samstag, 09. Juni 2012

Hör.Erlebnisse

Stuben.Musik,
Gasthof Torwirt
Pausen.Zeichen,
Stadtplatz

von Hannes RAFFASEDER
Musiker, Komponist, Medienkünstler


Stuben.Musik Gasthof Torwirt
täglich von 8 bis 20 Uhr

Musik in ihren unterschiedlichen Ausprägungen und die Gaststuben im Wirtshaus sind seit jeher auf vielfältige Weise miteinander verbunden: Wenn man ins Wirtshaus ging, um sich zu treffen, zu diskutieren, zu lamentieren, zu politisieren, zu feiern oder auch zu trauern, so war das meist eng mit Musik verbunden.
Raffaseders Klanginstallation spürt der Vergangenheit nach und greift Musik, Gesänge und Gesprächsfetzen auf, die sich in dem Raum irgendwann einmal ereignet haben könnten. Die Töne, Klänge und Geräusche bleiben leise und unaufdringlich im Hintergrund, öffnen aber einen weiten Hör-Raum, der zur bewussten Wahrnehmung und zu imaginären Reisen in eigene Erinnerungen einlädt. 


Pausen.Zeichen
Stadtplatz
täglich um 9, 12, 15 und 18 Uhr

Vor gar nicht so langer Zeit waren es die weit übers Tal hörbaren Kirchenglocken, die unsere Zeit strukturierten. Heute reagieren wir eher auf die Signale unserer Smartphones und Computer. Pausen werden in unserer Gesellschaft nur mehr selten bewusst zu gemeinsam festgesetzten Zeiten gehalten. Die Hektik, die Geschwindigkeit und Geschwätzigkeit unseres Alltags erlaubt es uns ja scheinbar kaum mehr Innezuhalten, im wahrsten Sinn des Wortes abzuschalten, zur Ruhe zu kommen. Zumindest während der Paul-Hofhaimer-Tage soll daher jeweils um 9, 12, 15 und 18 Uhr ein eigens dafür komponiertes akustischen Zeichen die ganze Stadt an eine gemeinsame Pause erinnern und zum bewussten Innehalten einladen.

Hannes Raffaseder
studierte Nachrichtentechnik an der TU Wien, arbeitet als Komponist und leitet das IC\M/T - Institut für Creative\Media/Technologies und den Studiengang Digitale Medientechnologien der FH St. Pölten. Er ist Kurator des Klangturms St.Pölten und Co-Leiter des Komponistenforums Mittersill. Sein Fachbuch Audiodesign ist bei Hanser erschienen. Neben Orchester- und Kammermusik zählen u.a. Live Elektronik und Medienprojekte zu seinen Werken. Raffaseder wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und wiederholt für Vorträge und Live-Performances zu internationalen Medienfestivals eingeladen.
Hannes Raffaseder war bereits 2005 und 2007 im Rahmen der Hofhaimer Tage zu Gast in Radstadt.


Eintritt :


frei

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Programmänderungen vorbehalten - Für Unfälle wird nicht gehaftet